
Therapieablauf
Vor dem Start – Motivation & Sicherheit
Falls die neue Situation für deinen Hund mit seinen Lieblings-Leckerchen etwas entspannter gestaltet werden kann, bring bitte die Leckerchen mit, die er am meisten mag. Ich habe zwar auch einige Leckerchen vorrätig, werde diese aber nur in Absprache mit dir verwenden, um mögliche Allergien zu vermeiden.
Sollte dein Hund aufgrund der ungewohnten Situation eventuell mit Schnappen oder Beißen reagieren (was natürlich passieren kann), bitte ich dich, ihm während der Behandlung einen Maulkorb anzulegen. Es wäre ideal, wenn ihr das Anlegen des Maulkorbs schon vorher üben könnt. Falls du dabei Unterstützung brauchst, gebe ich dir gerne Tipps oder kann dich an eine hervorragende Trainerin weitervermitteln.
Ersttermin (Befundaufnahme)
Anamnese
Zu Beginn schauen wir uns alles Wichtige zu deinem Hund an. Neben den bisherigen Krankheiten, Operationen, Diagnosen und Medikamenten ist deine persönliche Einschätzung entscheidend – du kennst deinen Hund am besten. Es geht dabei nicht um eine ärztliche Diagnose, sondern vielmehr um deine Wahrnehmung und Beobachtungen. Auch der Bereich Ernährung spielt hier eine Rolle.
Erste Untersuchung
Im nächsten Schritt nehme ich mir Zeit, deinen Hund im Stand aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. So erkenne ich schon frühzeitig mögliche Schonhaltungen oder Auffälligkeiten.
Gangbildanalyse
Nun beobachte ich deinen Hund in verschiedenen Gangarten. Wenn du einverstanden bist, mache ich gerne ein Video, um die Bewegungen besser analysieren zu können.
Abtasten und Palpation
Im Anschluss erfolgt das Abtasten des Hundes. Dabei achte ich auf Verspannungen in den Muskeln, Unterschiede in der Bemuskelung, Druckempfindlichkeit und mögliche Reaktionen deines Hundes.
Gelenkbeweglichkeit
Zum Schluss erfolgt die detaillierte Untersuchung der Gelenke. Hier überprüfe ich, ob es Einschränkungen in der Beweglichkeit gibt. Am liebsten mache ich diese Untersuchung, wenn dein Hund auf der Seite liegt – so ist er entspannter und ich kann gleichzeitig den Muskeltonus besser einschätzen. Natürlich ist eine Untersuchung aber auch im Stand oder Sitz möglich.
Beim Ersttermin kann auch schon eine erste Behandlung stattfinden.
Nach Abschluss der Befundung besprechen wir - sofern dies notwendig ist - den weiteren Behandlungsplan. Ich möchte hier noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Befundung keine Diagnose eines Tierarztes ersetzt sondern zur Erstellung eines physiotherapeutischen Behandlungsplans genutzt wird.
Zusammenarbeit ist der Schlüssel
Eine erfolgreiche Behandlung ist immer ein gemeinsames Team-Ergebnis. Deshalb stelle ich dir nach der Untersuchung auch ein "Hausaufgabenprogramm" zusammen. Diese Übungen sind meist klein, aber sie helfen enorm, deinen Hund zu unterstützen – sei es durch einfache Tipps oder durch Anwendungen wie ein wärmendes Körnerkissen.
Wichtig:
Bitte halte die folgenden Dokumente / Informationen beim ersten Termin bereit oder noch besser - schicke mir diese vorab per Email (martina@flinkespfoetchen.de) zu:
- Diagnose / Befunde vom Tierarzt, Tierheilpraktiker oder der Tierklinik
- Röntgenbilder
- CT oder MRT Aufnahmen
- Labor Ergebnisse
- verabreichte Medikamente
- Nahrungsergänzungsmittel
Ache bitte darauf, dass dein Hund 2-3 Stunden vor der Behandlung kein Futter bekommen und sich vor der Behandlung gelöst hat.
Folgetermine (Behandlungen)
In den Folgeterminen passen sich die Behandlungen an den Fortschritt deines Hundes an. Da sich der Krankheitsverlauf bei jedem Hund anders entwickeln kann, ist es schwer, die genaue Dauer und den Verlauf der Behandlung vorherzusagen. Um den Fortschritt zu dokumentieren, führe ich regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch und mache auch gerne Vergleichsvideos.
Wichtig ist, dass du bei den Folgeterminen dabei bist und deinen Hund aktiv unterstützt – sei es durch Beruhigung oder durch Hilfe beim Positionswechsel.